Volksaufstand 17. Juni 1953

MINISTERIUM FÜR INNERES UND SPORT SACHSEN-ANHALT
Magdeburg  |  2023

Auftraggeber:  Ministerium für Inneres und Sport Land Sachsen-Anhalt
Standort:  Ministerium für Inneres und Sport Land Sachsen-Anhalt,
Platz des 17. Juni, Magdeburg
Realisierungszeitraum:  2022–23

Autorin:  Christine Bergmann
Co-Autor technische Realisierung:  Thomas Meyer

 

Anlässlich des 70. Jahrestag des Volksaufstands in der ehemaligen DDR wurde die Künstlerin vom Ministerium für Inneres und Sport beauftragt, sich der ästhetischen Aufwertung eines bereits existierenden Gedenkortes anzunehmen. Vorgegeben war dabei der konkrete Standort im Außenbereich des Ministeriums, der Erhalt des in die Jahre gekommenen Vorgängerprojektes sowie die Umsetzung in Form von Stelen. Aufgrund der seit 2010 existierenden engen Kontakte der Künstlerin zum Landesarchiv und der Tatsache, dass Letzteres dem Ministerium direkt untersteht, wurde das verwendete Bild und Aktenmaterial in Absprache mit dem Auftraggeber von der Künstlerin im Archiv recherchiert. Das heutige Innenministerium war am 17. Juni 1953 das damalige Polizeipräsidium des Bezirkes Magdeburg und so mit Brennpunkt des Geschehens vor Ort und auf den verwendeten Fotografien.Das ausgewählte Textmaterial umfasst den Befehl des Ausnahmezustandes des russischen Militärkommandanten, Auszüge eines Polizeiprotokolls zur zeitlichen Abfolge der Ereignisse, Augenzeugen- und Spitzelberichte u.v.m. Umgesetzt wurde das Projekt als Glasstelen mit der überlagernden Kombination zweier Druckverfahren: keramischer Weißdruck (Verlauf und Schrift) sowie Graustufendruck auf PVB-Folie (Bildmaterial). Die Wirkung ist fotografisch nicht wiederzugeben. Unter Ausnutzung des natürlichen Tageslichtes und in Abhängigkeit zu Sonnenstand, Lichteinfallswinkel und Lichtintensität überlagern sich Text und Bild in veränderlichen Anteilen.So steht einmal das Bild kontrastreich im Vordergrund, dann wieder der Text, welcher wiederum weiß, dann wieder dunkel vor dem Bild erscheinen kann. Ausschließlich in den Abendstunden werden die Stelen zusätzlich beleuchtet.

Ein QR-Code führt den interessierten Betrachter auf die Webseite des Ministeriums. Hier kann das verwendete Aktenmaterial aus dem Landesarchiv ohne künstlerische Bearbeitung eingesehen werden.

Link zur Webseites des Ministeriums:

 

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