Wunderkammerregal

PERTHESFORUM GOTHA
Stadt Gotha

Bauherrin: Stadt Gotha, Thüringen
Standort: Perthesforum Gotha
Realisierungszeitraum:  2014

Architekten: Architekturbüro Dr. Krause und Pfohl, Weimar

1. Platz Wettbewerb Kunst am Bau
zweistufiges, anonymes Wettbewerbsverfahren
unter dem Titel „Barockes Universum“

Autorin: Christine Bergmann
Co-Autor technische Realisierung: Thomas Meyer

Mitwirkende Künstler/Desigener bei der Ausführung: Katrin König, Birgit Bublak, Hagen Becker, Thomas Rabisch, Sven Pasternack, Björn Hermann
Des Weiteren Dank an André Kestel, Wojciech Sienko und Thomas Scheffler

Gewünscht war die Schaffung eines verbindenden Symbols mit Präsens in den Stadtraum, welches auf die hier lagernden Kulturschätze verweist. Der heterogene Gebäudekomplex mit Erweiterungsbauten des 18. Jh bis 20. Jh diente ursprünglich als Verlags- und Wohnhaus Justus Perthes. Heutige Nutzer sind die Stiftung Schloß Friedenstein (Museumsdepot), das Thüringisches Staatsarchiv (Archiv und Nutzerräume) sowie die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt (Werkstätten sowie Depot der historischen Sammlung des kartografischen Verlagshauses Perthes). Die Südfassade des Mittelhofes bildete mit ihren zurückgesetzten Blindfenstern ein ideales Regal, um in den entstehenden Nischen eine Kollektion aus wissenschaftlichen Instrumenten, Natur- und Tierdarstellungen, Schätzen, Preziosen und Relikten, wie in einer Barocken Wunderkammer üblich, zusammenzustellen. In den golden gefassten Nischen wurden 23 großformatige, jeweils mehrteilige Emaillen mit einem Abstand von 5 cm zur Rückwand platziert. Ausgeführt wurden diese Emaillen von der Künstlerin selbst durch händische grafische Techniken und in einem mehrschichtigen Brennverfahren.

 

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